Wolfgang Löffler, geboren 1966, wächst in Regensburg in einer Familie auf, in der sowohl die Musik als auch der Bezug zur Natur von jeher eine große Rolle spielen. Seit er 6 Jahre alt ist erlernt und spielt er Gitarre, später kommen Kontrabaß und Klarinette hinzu. Mit seinem Vater war er oft in den Oberpfälzer Wäldern um Regensburg unterwegs und lernt dort von ihm früh das Schnitzen von Holzpfeifen. Später das Bauen von Krippen und seinem ersten Musikinstrument: ein beschnitztes und mit Drähten versehenes Brett. Holz ist für ihn seit seiner Erinnerung das Material, mit dem er sich am liebsten beschäftigt. Bald entsteht der Wunsch, die Musik mit dem Handwerk zu verbinden. Nach dem Abitur beginnt er deshalb eine Ausbildung zum Geigenbauer an der Staatlichen Berufsfachschule Mittenwald, die er 1993 mit dem Gesellenbrief abschließt.
Während seiner Gesellenzeit in Berlin und Regensburg erforscht Wolfgang Löffler die verschiedenen akustischen und konstruktiven Charakteristika des Klangs und widmet sich nebenbei intensiv der Philosophie. Die in beiden Studien gesammelten Erkenntnisse prägen seinen Geigenbau bis heute.
Nach Ablegen der Meisterprüfung eröffnet Wolfgang Löffler 1998 seine eigene Meisterwerkstatt in der Kellerstraße in Haidhausen. Zusammen mit dem Münchner Bogenbauer Markus Wörz belebt und organsiert Wolfgang Löffler 2007 die Münchner Geigentage. 2011 erhält er den Bayerischen Staatspreis für Innovation im Handwerk sowie 2012 das Patent für seine E-Geigen (Löffler E-Strings). Er ist darüber hinaus Mitglied im Förder- und Freundeskreis der Münchner Philharmoniker. Seit 2016 widmet er sich erneut dem Studium der Philosophie.
Wolfgang Löffler ist Vater von drei Töchtern und einem Sohn. Er lebt und wohnt in München-Haidhausen.